Die Berücksichtigung von gesellschaftlichen Aspekten ist weiterhin ein Megatrend innerhalb der Finanzbranche.
Wie der Marktbericht 2013 des Forums Nachhaltige Geldanlage belegt, ist die Berücksichtigung von gesellschaftlichen Aspekten weiterhin ein Megatrend innerhalb der Finanzbranche. Nachhaltige Geldanlagen im engeren Sinne, also solche Anlagestrategien, die Nachhaltigkeitskriterien und finanzielle Kriterien gleichermaßen berücksichtigen, sind dabei mit 1,5% Marktanteil in Deutschland immer noch eine Randerscheinung. Immer mehr Investoren, die grundsätzlich nach rein finanziellen Aspekten vorgehen, nehmen einzelne Nachhaltigkeitskriterien gezielt in ihre Investitionsentscheidungen mit auf. So gibt es mittlerweile viele institutionelle Anleger, die zumindest Investitionen in Anbieter kontroverser Waffen wie Streubomben oder Landminen ausschließen. Dieser Anlagestil wird auch als verantwortliches Investieren bezeichnet.
Verantwortliche Investoren bewegen mittlerweile in Deutschland über 40% der offiziell registrierten Fonds und Mandate und wie die nachstehende Graphik zeigt, wächst dieser Anteil kontinuierlich. Doch auch die nachhaltigen Geldanlagen im engeren Sinne wachsen stärker als der Markt. Dies ist auch deshalb wichtig, weil hier die Strategien und Konzepte entwickelt werden, die dann in vereinfachter Form von verantwortlichen Investoren schlank übernommen werden können.
Das Volumen allein ist wirkungslos, wenn es nicht gezielt im Sinne der gesetzten Ziele eingesetzt wird. Von daher wird ein koordiniertes Vorgehen von Kunden, Investoren und anderen Stake Holdern immer wichtiger, um „die PS auf die Straße zu bringen“ und gesellschaftlich unerwünschte Fehlentwicklungen in den Unternehmen zu unterbinden.
Während das Forum nachhaltige Geldanlage und andere Organisationen an einer solchen verstärkten Koordination arbeiten, können Vermögensverwalter und Banken weiter daran arbeiten, immer mehr Gelder nicht nur lukrativ sondern auch sinnvoll arbeiten zu lassen.