Studien von Allianz Global Investors und Sauren Fondsservice konkretisieren die Risiken für konservative Anleger. Die Studie der Allianz Global Investors unter dem Titel „der Abstieg vom Schuldengipfel“ bewertet zunächst die Eintrittswahrscheinlichkeit des, an dieser Stelle bereits mehrfach erläuterten, Szenarios der finanziellen Repression. Die Allianz ist einer der größten Renteninvestoren der Welt. Von daher ist die Einschätzung der weiteren Zinsentwicklung für das Haus von höchster Bedeutung. Für die Experten der Allianz verdichten sich die Zeichen, dass die Staaten über die finanzielle Repression den Ausweg aus der Schuldenkrise suchen werden. Am Beispiel von Deutschland und den USA wird in der Studie berechnet, wie schnell und wirksam unterschiedliche Kombinationen von Inflationsraten und Zinsen zu einer Entschuldung der Staaten führen. Bei einer soliden Haushaltsführung und einem Zinssatz auf Höhe der Inflationsrate würde es beispielsweise bis zum Jahr 2042 dauern, bis die USA eine Staatsschuldenquote von 60% erreicht. Dieses Ziel entspricht dem Maastricht-Kriterium im EuroRaum für eine angemessene Schuldenquote. Würde die Inflation hingegen bei gleichem Zinssatz auf 4% steigen, halbiert sich der Zeitraum zur Sanierung der Staatsfinanzen von rd. 30 Jahren auf 15 Jahre. In mehreren Vergleichen wird deutlich, dass es keine Strategie zur Sanierung der Staatsfinanzen gibt, die schneller und effektiver wirkt, als die finanzielle Repression.
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass die Anleger sich sehenden Auges enteignen lassen? Ist nicht zu befürchten, dass zumindest die Risikoprämien für die sehr lang laufenden Anleihen steigen, da hier ja die Gefahr am Größten ist, dass die Inflation während der Laufzeit deutlich ansteigt?
Die Sauren Studie „die Zinsfalle“ rundet daher das Bild ab, indem dort die Auswirkungen von Zinsanstiegen für Investoren berechnet werden. Allein der Blick auf die historische Zinsentwicklung ist dabei schon bemerkenswert: Seit über 30 Jahren fallen nun schon die Zinsen für langfristige Staatsanleihen. Anleger, die diesen Trend konsequent vorausgesehen hätten, wären mit einer durchschnittlichen Rendite von über 7% in den letzten 30 Jahren stattlich dafür belohnt worden. Doch nun ist das Ende der Fahnenstange zumindest in Sichtweite. Von der Renditerakete durch regelmäßige Kursgewinne mutiert die 10 jährige deutschen Staatsanleihe nun zum Pulverfass: Ein Zinsanstieg von 1% zurück auf 4% würde einen Verlust von knapp 30% in dieser Position hinterlassen.
Sie wollen mehr über die Zinsfalle und deren Risikopotenzial erfahren: Sehr gern stellen wir Ihnen die Studien zur Verfügung. Sprechen Sie uns an.
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